Slaughterhouse (Berlin) – 04.10.2019
Berlin ist ja bekanntlich immer eine Reise wert. So bot sich vorletzte Woche durch den „Tag der deutschen Einheit“ und den folgenden Brückentag ein Besuch unserer Hauptstadt an. Ein Blick in den abendlichen Veranstaltungskalender Berlins offenbarte dann auch gleich ein spannendes Doppelkonzert, was mit großer Freude aufgenommen wurde.
Einen Tag vor einem Konzert nach einer Akkreditierung zu fragen ist schon fast frech, war aber dank Robin -dem Geschäftsführer vom Slaughterhouse e.V.- und Melvin von „Schnaps im Silbersee“ auch kein Problem. Vielen lieben Dank nochmals euch beiden.
Bei „Schnaps im Silbersee“ handelt es sich laut Eigenwerbung um „Eine Geige, zwei Gitarren, drei Stimmen und mindestens vier unerwartete Abzweigungen. Wortjongleure und Klangdompteure in einem Musiversum aus tiefem Blödsinn und entblößendem Tiefsinn. Liedkabarett und Emotionspflege für diverse Publikumsorgane.“ Teilweise wurde der mehrstimmige Gesang zu Gitarre und Geige dann auch durch Bass und Schlagzeug druckvoll erweitert.
Das Publikum wusste auf jeden Fall seine „diversen Organe“ zu nutzen. Entweder durch schwingen des Tanzbeines oder akustisch, durch textsichere Unterstützung des Gesanges wie zum Beispiel bei „Sag morgens nie“. Das derart einbezogene Publikum wird sicher zustimmen, dass es sich um einen rundherum gelungenen Auftritt handelte.